SuSE 7.0
SUSE Linux 7.0
Mit der Version 7 gibts nun auch eine grafische Installationsoberfläche die einiges in der Tat vereinfacht. Leider sind damit ein paar alte Fehler wieder aufgetaucht die hier kurz beschrieben werden.
Die Linux Installation
Soll Linux zukünftig über loadlin gebootet werden so vergißt die Installationsroutine auch den Kernel mit in dieses Verzeichnis zu kopieren. Dies ist u.U. gar nicht so ohne weiteres erkennbar wenn vorher schon ein Kernel installiert war da Linux auch vom alten booten kann. Nur funktionieren dabei einige sachen überhaupt nicht mehr.
Vorgehensweise:
1. Kernel von /boot/vmlinuz nach c:\loadlin\zimage kopieren
2. Die Datei /boot/initrd ebenfalls nach c:\loadlin\initrd kopieren
3. Die Datei c:\loadlin\linux.par editieren und fogenden Eintrag hinzufügen
Unter der Zeile c:\loadlin\zimage ......
den Eintraginitrd=c:\loadlin\initrd
hinzufügen.
Die Maus, das leidgeprüfte Nagetier
Es ist nicht zu fassen, Linux erkennt endlich die Logitech Maus. Aber alle anderen Einstellungen bzgl. des Rades werden zwar in die XF86config eingetragen - die übrigens nicht mehr wie bei XFree3.x unter /etc steht sondern unter /etc/X11 (XFree4.0) - aber nicht ausgeführt. Ha, wär doch gelacht, wenn man nicht doch noch alte Hasen hinters Licht führen könnte.
Die Netzwerkkarte
Sogar die Realtek Netzwerkkart erkennt Linux nun richtig und verwendet nicht etwa den funktionsuntüchtigen Realtek-Treiber sondern den NE2000. Bravo!
TDSL Zugang
Und das haut doch den dicksten Neger vom Schlitten. Mit Hilfe von YAST2 läßt sich doch tatsächlich der TDSL-Zugang konfigurieren und es funktioniert auch noch. Als Linux-Fan muß man ja schließlich unbedingt einen Internet-Zugang haben damit man die vielen Probleme lösen kann.
Scannen
Das Scannen erfolgt mit dem Programm Xsane. Xsane braucht dazu das Programm Sane - wird mitinstalliert - um eine bequeme Bedienung eines SCSI-Scanners unter Linux zu ermöglichen. Sane steht hier für "Scanner Access Now Easy" und kann auch Videokameras, Web-Kameras usw. bedienen. Die SCSI-Anbindung wird vorausgesetzt und funktioniert am Besten mit den 'echten' SCSI-Karten. Die dem Scanner mitgelieferten Karten sind meist abgespeckte Varianten die nicht immer unter Linux erkannt werden. USB-Geräte oder Scanner am Parallel-Port befinden sich noch im alpha-/beta Stadium mit Ausnahme von Artec/Ultima und Umax. Hier heist's lesen lesen lesen. Und wo? einfach mal apropos sane eingeben und schon erscheinen die Pfade zu den Doku's.
Wenn also die SCSI-Karte erkannt wurde und damit auch der Scanner dann kann man schon mit xsane loslegen. Das Programm legt dabei eine Datei mit der Endung pnm ab die aber von Gimp gelesen werden kann. Also noch schnell Gimp installieren und wenn man jetzt noch einen Link anlegt, dann kann man direkt von Gimp aus scannen.
ln -s /usr/X11R6/bin/xsane ~/.gimp-1.1/plug-ins/
CD Brenner
Linux kann nur SCSI-Brenner ansprechen. Damit auch IDE-Brenner funktionieren muß man Linux ein SCSI-Laufwerk vortäuschen - sprich emulieren. Dies geht aber nur dann, wenn keine zusätzliche SCSI-Karte - etwa für den Scanner - im Rechner steckt!
Vorgehensweise: Dazu muß die EIDE-Unterstützung für das betreffende Laufwerk abgeschaltet werden. Wenn loadlin verwendet wird so trägt man in der Datei c:\loadlin\linux.par unter # CD-dependent kernel_params die Zeile
hdX=ide-scsi
ein, wobei für X entweder a für den CD-Brenner am 1. Kontroller Master, b für den Slave, c für den 2. Kontroller Master oder d für den Slave steht. Im allgemeinen lt. die Zeile:
hdc=ide-scsi
wenn der Brenner als Master gejumpert am 2. Kontroller hängt. Kontrollieren kann man das auch in der Datei /var/log/messages
Nun noch die Datei /etc/modules.conf editieren: Suche nach der Zeile: alias scsi_hostadapter off und ändere sie folgendermassen ab:
alias scsi_hostadapter ide-scsi
Unter LILO werden die Kernel Parameter am besten mit YAST -> LILO konfigurieren hinzu gebracht.
Nun muß man noch entweder einen Link anlegen damit man das Laufwerk mounten kann:
ln -sf /dev/scd0 /dev/cdrom
wenn der CD-Brenner am 2. Kontroller mit Master hängt od. ln -sf /dev/scd1 /dev/cdrom1 wenn er als Slave am 2. Kontroller hängt
oder
die Datei /etc/fstab abändern. Am besten mit dem Lieblingseditor - meiner ist nedit - die Zeile mit dem Eintrag am Anfang /dev/hdc durch /dev/scd0 ersetzen bzw. /dev/hdd durch /dev/scd1.
Link im SuSE-Hilfesystem der Paketbeschreibung korrigieren
Betroffene Datei: /usr/share/doc/susehilfe/de/content.html
Folgende Zeile abändern:
<UL> <LI><A HREF="http://localhost/doc/susehilf/pak.html" target="_new">Paketbeschreibung</A>
in
<UL> <LI><A HREF="http://localhost/doc/susehilf/pak/index.html" target="_new">Paketbeschreibung</A>