SuSE 10.0
SUSE Linux 10.0 (Jan. 2006)
Installation: Hier hat Novell erfreulicherweise die Macken aus 9.2 behoben und die Installation erfolgt nun ohne lästige Reboots (bis auf 1). Sehr erfreulich daß nun auch die lästige Abfrage des Bootmanagers wegfällt. Zwar gibt es eine Zusammenfassung, die editierbar ist aber man braucht sich erstmal nicht um den Ort des Grub-Bootmanagers kümmern. Er wird standardmäßig in den MBR geschrieben. Bestehende andere Windows Betriebssysteme werden richtig erkannt und in die Grub Konfigurationsdatei eingetragen. Auch der Installationsort von Linux wird, sofern nicht partitionierter Festplattenplatz gefunden wird - ist bei mir standard - in diese gelegt. Standardmäßig wird das ReiserFS verwendet, kann also alles bleiben. Weiterhin versucht Linux die Netzwerkkarte/Netzwerk zu konfigurieren. Es sind zwar Verbesserungen im Gange aber man merkt immer noch den Mix aus Home/- und Firmen Netzwerk. So wird standardmäßig DHCP eingetragen - völliger Schwachsinn für Heimanwender. Auch sehr interessant wenn der Rechner mit 2 Netzwerkkarten ausgestattet ist wie mein ASUS Board A7N8X-E. Dann schafft es Linux doch glatt, diejenige an dem mein Netzwerkkabel hängt zu deaktivieren und die andere mit DHCP zu versorgen. Hier muß von Hand korrigiert werden: Achtung: Der Knopf zum löschen eines Eintrages sorgt nur zur Deaktivierung der Schnittstelle! Unter Linux sollte man aber auf jeden Fall vermeiden beiden Schnittstellen die gleiche IP zu verpassen. Das mag Linux überhaupt nicht. Und noch ein Wunder: Konqueror braucht nun keinen zusätzlich Konfigurationshammer damit die Internetverbindung klappt; er verwendet die Einstellungen des Netzwerkes. Nach manuellem Eingriff kann das Netzwerk getestet werden. Anschließend wird gefragt, ob gleich nach Online-Updates gesucht werden soll. Trotz positiven Netzwerkcheck misslingt YOU. Das läßt sich auf der Novell Support Datenbank - zwar nur für die älteren Versionen - auch nachlesen, warum es nicht klappt. Leider helfen die Tipps für diese Version nicht. Aber das habe ich am Ende unter kde nachholen können.
Alptraum: Meine neue Grafikkarte -
Matrox Parhelia 128, ist ja bereits mehrere Jahre auf dem Markt - wird nicht richtig erkannt. Richtig erkannt weiß ich
eigentlich nicht so genau aber der Bildschirm nach dem 1. Start ist
Grottenschlecht. Kaum etwas leserlich mit falschfarben und einer super niedrigen
Auflösung. Das Rätsels Lösung findet man leider nicht in der Novell Support-db,
aber einen Hinweis wie man die Farbtiefe reduziert. Das war es freilich nicht
aber durch rumprobieren bin ich doch tatsächlich auf den Knopf gekommen um die
Auflösung einzustellen. Nach mehreren Versuchen ist es mir gelungen, eine
1024x768 zu finden mit der ich endlich wieder was erkenne kann denn zuvor hatte
ich bei der Installation eine höhere Auflösung gewählt. Danach habe ich
noch ein wenig rumgespielt aber eine größere Auflösung als 1200x800 hat sich
nicht einstellen lassen. Ich besitze 2 Monitore von Samsung: SyncMaster 1100DF
und SyncMaster 1100p plus. Beide betreibe ich unter Windows mit einer Auflösung
von 1920x1440 bei 32Bit Farbtiefe und 75 Hz. Daher denke ich daß der bei der Hardwarekennung installierte Grafiktreiber wohl nur ein Pseudo-Treiber für Linux
ist. Zwar erzählt mir die Hardware-Information daß sich eine Matrox Parhelia 128
im Rechner befindet aber ändern läßt sich das nicht über YAST.
Nach Download + Installation des Matrox ß-Treibers sieht die Sache gleich viel
besser aus. Leider läßt sich nun sax2 nicht mehr einsetzen um die Modelines neu
berechnen zu können. Ganz klar ist die Sache noch nicht aber als Auflösung steht
in /etc/X11/xorg.config <default>. Trage ich dort eine Auflösung die in den
Modelines vorkommt ein, so ändert sich auch diese. Unklar bleibt hingegen mit
welcher Auflösung und Bildfrequenz mein Monitor läuft aber die Auflösung scheint
recht hoch zu sein (ich denke 1920x1440). Leider bezieht sich die
Matrox-Beschreibung nur auf Redhat Enterprise, aber wurde erfolgreich auch mit
SuSE Prof. 9.3 getestet. Es liegen zwar 2 Beschreibungen zum download bereit
"readme-1_4_3.txt und readme-1_4_3-advanced.txt" aber sie unterscheiden sich.
Ich folge daher der Beschreibung auf der Download Seite und entpacke +
installiere die Software mit sh install.sh. Die Aktivierung des Matrox-Treibers
habe ich der readme-1_4_3-advanced.txt entnommen: Replace Driver "vesa" by "mtx"
und BusID "3:0:0" by "PCI:3:0:0". Die Aktivierung des 2. Monitors lt.
Beschreibung funktionieren so nicht also habe ich die aus der G400/G450/G550 (s.oben)
probiert und das klappt:
Section "Monitor"
DisplaySize 400 300
HorizSync 30-121
Identifier "Monitor[0]"
ModelName "SYNCMASTER 1100DF"
Option "DPMS"
VendorName "SAMSUNG"
VertRefresh 50-160
UseModes "Modes[0]"
EndSection
Section "Monitor"
DisplaySize 400 300
HorizSync 30-115
Identifier "Monitor[1]"
ModelName "SYNCMASTER 1100p plus"
Option "DPMS"
VendorName "SAMSUNG"
VertRefresh 50-160
UseModes "Modes[1]"
EndSection
Section "Modes"
Identifier "Modes[0]"
ModeLine "1928x1446" 309.1 1928 2008 2408 2568 1446 1448 1460 1486 #81Hz
Modeline "1600x1200" 245.21 1600 1728 1904 2208 1200 1201 1204 1262
Modeline "1600x1024" 232.65 1600 1720 1896 2192 1024 1025 1028 1083
EndSection
Section "Modes"
Identifier "Modes[1]"
ModeLine "1920x1440" 272.05 1920 2000 2400 2560 1440 1442 1454 1480 #77Hz
Modeline "1600x1200" 245.21 1600 1728 1904 2208 1200 1201 1204 1262
Modeline "1600x1200" 214.57 1600 1720 1896 2192 1200 1201 1204 1255
Modeline "1600x1200" 184.66 1600 1712 1888 2176 1200 1201 1204 1248
Modeline "1600x1024" 232.65 1600 1720 1896 2192 1024 1025 1028 1083
EndSection
Section "Screen"
DefaultDepth 16
SubSection "Display"
Depth 15
Modes "1928x1446" "1920x1440" "1600x1200"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 16
Modes "1928x1446" "1920x1440" "1600x1200"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 24
Modes "1928x1446" "1920x1440" "1600x1200"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 32
Modes "1928x1446" "1920x1440" "1600x1200"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 8
Modes "1928x1446" "1920x1440" "1600x1200"
EndSubSection
Device "Device[0]"
Identifier "Screen[0]"
Monitor "Monitor[0]"
EndSection
Section "Screen"
DefaultDepth 16
SubSection "Display"
Depth 15
Modes "1920x1440"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 16
Modes "1920x1440"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 24
Modes "1920x1440"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 32
Modes "1920x1440"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 8
Modes "1920x1440"
#Modes "default" war zuvor
EndSubSection
Device "Device[1]"
Identifier "Screen[1]"
Monitor "Monitor[1]"
EndSection
Section "Device"
BoardName "Framebuffer Graphics"
BusID "PCI:3:0:0"
Driver "mtx"
Identifier "Device[0]"
Screen 0
VendorName "VESA"
EndSection
Section "Device"
BoardName "Framebuffer Graphics"
BusID "PCI:3:0:0"
Driver "mtx"
Identifier "Device[1]"
Screen 1
VendorName "VESA"
EndSection
Section "ServerLayout"
Identifier "Layout[all]"
InputDevice "Keyboard[0]" "CoreKeyboard"
InputDevice "Mouse[1]" "CorePointer"
Option "Clone" "off"
Option "Xinerama" "on"
Screen "Screen[0]" LeftOf "Screen[1]"
Screen "Screen[1]"
EndSection
Positiv: Der Automount - sofern
man ihn in Yast aktiviert - funktioniert nun ohne lange Verzögerungen auch wenn
mal ein Server/Computer nicht am Netz ist.
- /etc/bash.bashrc.local: Diese
wird nun wieder autom. geladen und man kann dort sinnvolle Einträge unterbringen
wie z.B.:
alias ll='ls -lisa'
alias l='less -Xi'
alias xterm='xterm -sb -sl 5000'
export EDITOR=nedit
Negativ: n.a.
Sound: Oh Wunder, ich höre tatsächlich was aus meinen Brüllwürfeln, obwohl ich die Dolby Surround 5.1 unter Windows verwende kommen nun krächzende, aber vernehmbare Geräusche zu tage. In den Soundeinstellungen von kde wird mir mitgeteilt, "der aRtl-Soundserver lässt sich nicht starten ..."
USB-Drucker: Wenn man den einschaltet so wird dieser auch erkannt (EPSON Stylus Color 900) und der Testdruck war erfolgreich.
Software:
Firefox v1.5: Braucht nur
runtergeladen + entpackt zu werden (sinnvoller Ordner: /usr/local/firefox).
Aufruf erfolgt unter gleichnamigen Namen ohne Extension. Ist sehr anfällig was
plug ins und skins betrifft. Das deaktivieren/löschen ist ganz einfach: Im
Installationsverzeichnis von Firefox gibt es eine Direktorie plugins (/usr/local/firefox/plugins).
Einfach die schadhaften plug ins löschen oder umbenennen.
Thunderbird v1.5: Installation wie
Firefox. Einige Skins lassen Thunderbird gleich nach dem Start crashen. Abhilfe:
Die Datei im Home-Verzeichnis .thunderbird/xxx.default/pref.js editieren:
Die Zeile user_pref("general.skins.selectedSkin", "defkter skin");
durch
Die Zeile user_pref("general.skins.selectedSkin", "default");
ersetzen.
Außerdem wird bei der Installation des deutschen Wörterbuches vergessen die Dateien an die richtige Stelle zu kopieren:
cp /usr/shar/myspell/de_DE.* /usr/local/thunderbird/components/myspell
xearth: Ist durch xplanet abgelöst worden. Man muss aber die Version xplanet-1.2.0-2.i586.rpm installieren. Wer es mit der xplanet-1.2.0.tar.gz mit
./configure
make
make install
versucht, wird keinen Erfolg haben. Der Uninstall Befehl
make uninstall
läßt noch die Direktory von xplanet im Verzeichnis, die dann aber von Hand gelöscht werden kann.
Installation auf Firmen-PC:
Die Installation verlief ähnlich wie die zu Hause nur wurde hier die richtige
ATI Grafikkarte erkannt und eingestellt. Zwar steht der 2-Monitor Betrieb auf
clone aber das läßt sich problemlos ändern. Leider wird bei der Konfiguration
über SAX2 nicht auf die max. mögliche Auflösung geachtet, was zur Folge hat, daß
man ganz nach belieben die Auflösung höher einstellen aber natürlich nicht
nutzen kann.
Ebenfalls wandert das Login-Fenster mal auf den linken, das nächste Mal auf den
rechten Bildschirm, was dann zur Folge hat, daß die beiden Bildschirminhalte
vertauscht sind. Der Tausch findet immer nach einer Abmeldung statt; aber
natürlich erfolgt der Tausch nur 1 X dann ist's vorbei. Wer also wie ich den
rechten Bildschirm als primären nimmt, weil durch die 1. Anmeldung der linke
verwendet wird, sollte sich also nicht abmelden oder aber über root und init 3
und ini 5 den kdm neu starten.
Hand anlegen war auch an der Netzwerkkonfiguration nötig, ein Online update YOU funktioniert bis heute nicht.
Um aber von einem externen Rechner ein Fenster auf meinem zu öffnen ist ausser den Hinweisen lt. SuSE-Mailingliste noch ein Loch in die Firewall zu bohren:
Port 6000 und evtl. 6001 müssen offen sein. Hier noch die Einstellungen die evtl. auch noch notwendig sind:
In der Datei
/etc/opt/kde3/share/config/kdm/kdmrc
die Zeile mit
ServerArgsLocal=-nolisten tcp
komplett auskommentieren (als root): #ServerArgsLocal=-nolisten tcp
+ die Datei
/etc/sysconfig/displaymanager
set DISPLAYMANAGER_XSERVER_TCP_PORT_6000_OPEN = yes
setzen + ein
/sbin/SuSEconfig